ALLES ANDERS MACHEN. DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ

SONNTAG – 27.8. – 20.00 UHR

 

ein Film von Michael Biedowicz
Deutschland 2022
45 Minuten

Vorführung in Anwesenheit des Regisseurs

Nur wenige Wochen nach dem Mauerfall, im Februar 1990, startet im noch
geteilten Berlin ein beispielloses Zeitungsexperiment, das komplett in
Vergessenheit geraten ist. Die erste ost- west-deutsche
Zeitungskooperation.

„Endlich schreiben können…, was Journalismus jetzt bedeutete – das war ein Traum“.

Mit der Aufbauhilfe der West-Berliner „tageszeitung“ beginnt in den
Räumen des ZK der SED in der Noch-Hauptstadt der DDR ein junges
Ost-Team von enthusiastischen Amateuren das umzusetzen, was zuvor in
diesem Land unmöglich war. Zwei DDR-Kunstwissenschaftler, Jürgen
Kuttner und André Meier, sind die federführenden Journalisten, die das
Vertrauen ihrer West-taz-Kollegen bekommen, dieses Projekt umzusetzen.

Selbstbestimmt, beherzt und noch sehr analog. Die Macher der
eigenständigen Ost- taz geraten jedoch schnell mit ihren Westkollegen
aneinander, zu unterschiedlich sind Sozialisation, Selbstverständnis
und der Blick auf die Gesellschaft. Was sich bis heute als Gräben
zwischen Ost und West manifestiert, war bereits in den wenigen Monaten
der Existenz des TAZ-Ostablegers erkennbar.

Das Schicksal der Zeitung und ihrer Macher*innen nimmt seinen Lauf, wenn auch nur einen kurzen.

WEITERE INFORMATIONEN:
https://itworksmedien.com/films/ost-taz-alles-anders-machen-at/